Als Welpeneltern kommt man irgendwann an den Punkt, an dem man sich entscheiden muss: Sterilisieren/kastrieren – ja oder nein?Und wenn du dich gerade genau mit diesem Thema befasst, die Vor- und Nachteile abwägst und dich von Informationen überflutet fühlst, ist dieser Artikel dein Retter in der Not.
Denn hier gehen wir den Vor- und Nachteilen einer Kastration/Sterilisation auf den Grund. Außerdem teilen wir unsere Tipps zur Vor- und Nachsorge mit dir, falls du dich für den Eingriff entscheidest.
Bei der Kastration werden die Hoden des Rüden operativ entfernt, während bei der Sterilisation die Geschlechtsorgane der Hündin entfernt werden.
Es geht aber nicht nur darum, ungewollte Schwangerschaften zu verhindern, sondern auch um die Auswirkungen auf die Gesundheit und das Verhalten.
Die Kastration von Hunden kann erhebliche Vorteile mit sich bringen.
Abgesehen davon, dass die Entstehung kleiner Mini-Vierbeiner vermieden wird (was zur Überpopulation führen kann), kann der Eingriff auch gesundheitliche Vorteile bieten, wie z. B. ein geringeres Risiko für bestimmte Krebsarten.
Allerdings muss man beachten, dass jeder Hund anders ist. Faktoren wie die Rasse, das Verhalten, das Alter und der Gesundheitszustand können die Entscheidung für oder gegen diesen operativen Eingriff beeinflussen.
Die Kastration/Sterilisation deiner Fellnase kann erhebliche gesundheitliche und verhaltensbezogene Vorteile mit sich bringen.Der Eingriff verhindert nicht nur eine ungewollte Vermehrung, sondern kann auch die Gesundheit und das Wohlbefinden von Hunden positiv beeinflussen.
Die Sterilisation einer Hündin ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem die Eierstöcke und oft auch die Gebärmutter entfernt werden.Das ist ein sicherer Weg, um unerwünschte Schwangerschaften zu verhindern und die Gesundheitschancen deiner kleinen Fellnase zu verbessern. Die Sterilisation beugt Brustkrebs und Pyometra (eine potenziell lebensbedrohlichen Gebärmutterinfektion)
Darüber hinaus kann eine Sterilisation vor der ersten Läufigkeit das Brustkrebsrisiko erheblich reduzieren.
Bei Rüden verringert die Kastration (Entfernung der Hoden) ebenfalls das Risiko von Prostataproblemen und Hodenkrebs erheblich. Dadurch dass weniger Hormone wie Testosteron durch den Körper fließen, neigen kastrierte Rüden auch weniger zum Herumstreunen oder zu aggressivem Verhalten. Das macht sie sozial anpassungsfähiger und weniger anfällig für Probleme.
Zwei Worte: Territorium Markieren. Wenn du bei Freunden zu Besuch bist und dein Rüde dort im ganzen Haus Duftmarken hinterlässt, kann es etwas unangenehm werden, nicht wahr? Eine Kastration kann genau dieses durch Testosteron gesteuerte Verhalten reduzieren oder sogar eliminieren.
Und was das Sozialleben angeht: Kastrierte und Sterilisierte suchen während der Paarungszeit weniger nach einem geeigneten Partner und konzentrieren sich stattdessen auf ihre menschliche Familie.Dadurch sinkt das Risiko, dass dein Hund auf der Suche nach der großen Liebe von zu Hause ausbüxt.Zudem sind die Chancen geringer, dass deine Fellnase in Kämpfe gerät oder Unfälle passieren.Zusätzlich ist es beruhigend zu wissen, dass dein kleiner Welpe lieber friedlich mit seinem Ball spielt, statt an die Fortpflanzung zu denken.
Eine Kastration kann manchmal auch bei Verhaltensweisen wie dem Aufreiten und Rammeln helfen.Es gibt zwar keine Garantie dafür, dass eine Kastration zu wünschenswerten Verhaltensänderungen führt (und sie ist natürlich kein Ersatz für ein angemessenes Training), aber sie ist häufig Teil der Lösung.
Bevor du dich für die Kastration oder Sterilisation deines Hundes entscheidest, solltest du sowohl die Vorteile als auch die Risiken des Eingriffs abwägen.
Obwohl der operative Eingriff heutzutage sehr gängig ist und weitestgehend empfohlen wird, sollten potenzielle Komplikationen und langfristige gesundheitliche Auswirkungen berücksichtigt werden.
Operative Eingriffe sind zwar mittlerweile Routine, aber auch mit Risiken behaftet.
Zu den Komplikationen können unerwünschte Reaktionen auf Narkosemittel, Blutungen oder Infektionen an der Einschnittstelle gehören.
Obwohl sichergestellt werden sollte, dass dein Hund vor der Operation gesund ist, reagiert doch jeder Hund, je nach Alter, Rasse und allgemeinem Gesundheitszustand, anders auf den Eingriff.
Bei der Entscheidung für eine Kastration/Sterilisation sollten auch die möglichen langfristigen gesundheitlichen Folgen berücksichtigt werden.Sterilisierte Hündinnen haben ein geringeres Risiko an Brustkrebs und fast kein Risiko Gebärmutterinfektionen wie Pyometra zu erkranken.
Kastrierte Rüden bleiben hingegen von Prostata- und Hodenkrebs verschont.
Allerdings kann das Verfahren zu einem erhöhten Risiko für bestimmte Erkrankungen führen, die z. B. durch den Zeitpunkt der Operation und die Größe des Hundes beeinflusst werden können. Dazu gehören:
Zerbrichst du dir den Kopf darüber, wann der beste Zeitpunkt ist, um deinen vierbeinigen Freund kastrieren/sterilisieren zu lassen? Damit bist du nicht alleine.
Die meisten Hundeeltern sind sich dabei unsicher. Um das richtige Alter für diesen Prozess zu identifizieren, spielen die Größe, die Rasse und die individuelle Entwicklung eine entscheidende Rolle.
Wenn du darüber nachdenkst, deinen Hund kastrieren zu lassen, solltest du mehrere Faktoren berücksichtigen, um den richtigen Zeitpunkt zu bestimmen.
Ein zu früher oder zu später Eingriff kann unterschiedliche Auswirkungen auf deine Fellnase haben.
Was am Tag der Operation passiert möchte man als Hundeeltern natürlich ganz genau wissen, nicht wahr? Denn es geht nicht nur darum, eine Entscheidung zu treffen, sondern auch, die Schritte davor und danach zu verstehen. Denn das wird sowohl dir als auch deiner Fellnase zugutekommt.
Vor der Operation solltest du sicherstellen, dass dein Hund so gut wie möglich darauf vorbereitet ist. Deine Fellnase muss nüchtern sein, in der Regel schon in der Nacht zuvor – das bedeutet leider: Keine Snacks zwischendurch!
Für den Eingriff selbst wird dein Hund in Narkose gelegt. Daraufhin ist er vollkommen betäubt, sodass er nichts mehr spürt. Nach der Operation kann der Bauch mit sichtbaren oder unsichtbaren Nähten versehen sein.Während der Genesung braucht dein Hund viel Ruhe. Es außerdem ist wichtig, die Nachsorge gut zu planen, um Komplikationen zu vermeiden.Dazu gehört:
Obwohl die Vorteile der Kastration häufig bekannt sind, gibt es auch einige potenzielle Nachteile zu berücksichtigen. Der Eingriff birgt die üblichen Risiken, die mit einer Narkose und einer Operation verbunden sind.Es besteht außerdem die Möglichkeit einer Gewichtszunahme nach der Operation und ein geringes Risiko einer Harninkontinenz im Alter.
Ja, das Aufschieben der Kastration kann für die körperliche Entwicklung deines Hundes von Vorteil sein, insbesondere bei größeren Rassen. Eine verzögerte Kastration kann das Risiko für bestimmte Gelenkerkrankungen reduzieren.
Obwohl die Kastration in jungen Jahren allgemein empfohlen wird, gibt es keine festgeschriebene Altersgrenze für den Eingriff. Dennoch kann eine frühe Kastration unerwünschte Verhaltensweisen und hormonell bedingte Gesundheitsprobleme verhindern.
Eine nicht kastrierte Hündin ist dem Risiko einer Pyometra, einer schweren Gebärmutterinfektion, und von Mammatumoren ausgesetzt, die bösartig sein können. Fortpflanzungshormone können mit der Zeit auch zu anderen gesundheitlichen Problemen führen.
Zu den Gründen, warum manche Menschen ihren Hund nicht kastrieren lassen möchte, gehören potenzielle Zuchtpläne oder Bedenken wegen des Narkoserisikos aufgrund eines zugrunde liegenden Gesundheitszustands.
Besprich solche Entscheidungen jedoch am besten immer mit deinem Tierarzt.
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